Lichtverschmutzung – kein schönes Wort, aber wahrlich ein treffendes.
Die meisten Menschen freuen sich, dass Schadstoffe nicht mehr ungefiltert aus Industrieanlagen geblasen und Gifte nicht in Flüsse geleitet werden.
Aber der fast völlige Verlust der Dunkelheit fällt kaum jemandem auf.
Doch etwas das die Menschheit seit Anbegin begleitete und faszinierte, droht zu verschwinden: Das Wunder des Sternenhimmels.
In Städten sind heute kaum noch mehr als 50 Sterne zu sehen, oftmals weniger. Doch wirklicher Dunkelheit funkeln tausende Lichtpunkte am nächtlichen Firmament, das von einem leuchtend hellen Band, der Milchstraße, durchzogen wird.
Mehr als 30% der der Bewohner Mitteleuropas haben die Milchstraße noch niemals gesehen. Das ist fast so, als würde ihnen ein feuriger Sonnenuntergang oder eine leuchtende Vollmondnacht geraubt – und sie wissen es nicht einmal.
So wie der Gesang der Vögel im Straßenlärm untergeht, verblassen Sterne im ‘Lärm des Lichtes’.