In dieser Galerie werde ich nach und nach Bilder veröffentlichen, die mit dem Samyang 135 mm T2.2 (=f2.0) VDSLR Objektiv erstellt wurden.
Ein Klick auf die Vorschaubilder öffnet eine Box, in der sich dann einige Infos zur Aufnahmetechnik und zum fotografierten Deep-Sky-Objekt finden.
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[CYG] Tourismusgebiete im Schwan #1
Aufnahmedatum: 21.05.2020
Ort: Alpenvorland - Bayern - 980 müNN - 21,3 mag
Technik: Canon 7Da - Samyang 135 mm - Omegon Minitrack LX3Bilddaten: ISO 1600 - 66*45 Sek. = 49 min
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[UrMa] Komet C/2019 Y 4 (Atlas) - Osterkomet mit M81/M82
Aufnahmedatum: 18.03.2020
Ort: Alpenvorland - Bayern - 980 müNN - 21,3 mag
Technik: Canon 7Da - Samyang 135 mm - Star AdventurerBilddaten: ISO 1600 - 252*60 Sek. = 4,2h
Komet C/2019 Y 4 (Atlas) - Osterkomet mit M81/M82 -
[CYG] Der Schwan im Januar
Aufnahmedatum: 23.01.2020
Ort: Salzkammergut - Österreich - 1340 müNN - 21,75 mag
Technik: Canon 7Da - Samyang 135 mm - EQ5Bilddaten: ISO 1600 - 60*120 Sek. = 2h
Ich hatte im vergangenen Sommer des öfteren in die Region des Sternbilds Schwan fotografiert; allerdings nicht mit 135 mm
Das wäre nun kein wirklicher Grund es zu Neumond im Januar zu machen, aber immerhin eine schlechte Erklärung.
Tatsächlich war es jedoch so, dass es mich einerseits reizte, mitten im Winter ein Sommersternbild zu fotografieren, das gerade so über den Horizont stieg. Andererseits waren mir auch ein bisschen die Ideen ausgegangen, nachdem ich bereits 4 kalte Nächte in den verschneiten alpen zugebracht hatte. Denn mit so vielen Stunden bester Himmelsbedingungen hatte ich nicht gerechnet.
Hinzu kommt, dass es im Morgengrauen im Januar schlichtweg nicht besonders viel mit 135 mm zu fotografieren gibt:
Die Sternbilder des Winters sind längst untergegangen, der Löwe steht hoch oben am Himmel, Cassiopeia und Kepheus nähern sich ihrem untern Kulmination (dem maximalen Tiefstpunkt ihres Laufes)... Es gibt einfach kein großes und leuchtstarkes Objekt für 135 mm Brennweite - zumindest fiel mir nichts ein und die sanften ISM-Strukturen rund um Polaris hatte ich die letzten drei Nächte schon in den Morgenstunden fotografiert.
So kam es dann, dass ich im Januar den Nordamerikanebel fotografierte. Absichtlich in die Ecke gesetzt, in der Hoffnung, dass im restlichen Bildbereich evtl. eine kleine aber feine Struktur auftauchen würde oder ein winziges Sharpless-Objekt.
Letztendlich bin ich froh, es versucht zu haben. Denn das zeigt, dass es tatsächlich möglich ist den Schwan im Januar recht ansprechend zu fotografieren. Angesichts des horizontnahen Stands und der nur 2 Stunden Belichtungszeit ein durchaus nettes Ergebnis. -
[ORI] Der Arm des Orion
Aufnahmedatum: 21.01.2020
Ort: Salzkammergut - Österreich - 1340 müNN - 21,75 mag
Technik: Canon 7Da - Samyang 135 mm - EQ5Bilddaten: ISO 1600 - 80*120 Sek. = 2h + 40 min
Ein auf den ersten Blick eher unspektakuläres Bild.
Man sieht vor allem eines: Sterne, sehr viele Sterne. Kein Wunder, ragt doch der Arm des Orions mitten in die Milchstraße (auf die übliche Darstellung bezogen, ist der rechte Bildteil 'oben').
Wenngleich man den Wald vor lauter Bäumen, bzw. die Objekte vor lauter Sternen zunächst nicht sehen mag, so kann man bei genauerer Betrachtung sogar mehr als eine Handvoll entdecken:
Zwei 'normale' Sternhaufen, den 37'er Haufen und mehrere kleine sowie ein recht großes Ha-Gebiet aus dem Sharpless-Katalog.
Das Vollbild zeigt die Details. -
[UMi] Sternenstaub
Aufnahmedatum: 20.+21.+22.01.2020
Ort: Salzkammergut - Österreich - 1340 müNN - 21,75 mag
Technik: Canon 7Da - Samyang 135 mm - EQ5Bilddaten: ISO 1600 - 422*120 Sek. = 14h + 44
Dieses Bild mag auf den ersten Blick weniger spannend wirken. Man sieht keine tollen Muster, keine bunten Nebelgebiete, keine Galaxie. Statdessen: Graue 'Wolken', Staub und 'Dreck'...
Doch ist das, was man hier sieht, das 'Zeug' aus dem wir bestehen, die Materie, aus der alles enststand: Sternenstaub.
Diese Staubwolken sind überall zu finden, kaum eine Region am nächtlichen Himmel, wo es sie nicht gibt. Überall, in und um die Milchstraße finden sich diese Strukturen.
Sie zu fotografieren ist hingegen nicht ganz so einfach:
Sie leuchten nicht von sich aus, sondern reflektieren nur ganz sanft das Licht, besser die Lichtsumme, die (etwas platt ausgedrückt) so da oben 'rumleuchtet'; es gibt keine klar zuzuordnende Strahlungsquelle, nicht den einen Stern, dessen Licht reflektiert wird.
Auf englisch nennt man diese wolkenartigen Strukturen auch IFN, Integrated Flux Nebulae. (Ein amateurhafter Begriff, wobei auch oft behauptet wird, das dies eine neue Entdeckung wäre und es diese ominösen IFNs nur außerhalb der Milchstraße gäbe).
Richtiger wäre ISM, interstellare Materie.
Diese überall vorhandene Materie ist das Überbleibsel von Sternen, die ihr Leben ausgehaucht haben.
Wobei 'ausgehaucht' ein sehr harmloser Begriff für eine Supernova ist. Es ist somit bildhaft gesprochen: Sternenstaub.
Man darf sich übrigens von der wolkenartigen Erscheinung nicht täuschen lassen.
Das sind keine dichten Wolken.
Würden wir unsere irdischen Maßstäbe anlegen, so würden wir das als 'Nichts', als Vakuum bezeichnen.
Denn die Teilchendichte ist um ein vielfaches, um mehrere Größenklassen geringer, als das beste Vakuum, das wir auf der Erde in unseren Hochleistungslaboratorien erzeugen können:
Ein Ultrahochvakuum hat immer noch zwischen 10^9 und 10^4 Teilchen pro cm³. Also immer noch einige Millionen Partikel in einem Würfel Vakuum.
Diese Nebelstukturen hingegen enthalten nur wenige hundert Teilchen je cm³. Also viel viel weniger Materie als das Ulatrahochvakuum.
Was wir hier also sehen ist: Nichts und gleichzeitig der Sternenstaub, dem wir, in letzter Konsequenz, unser Dasein verdanken.
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Entstanden ist das Bild in mehreren sternenklaren Nächten Ende Januar:
Da der Morgenhimmel im Januar nicht viel für kurze Brennweiten zu bieten hat, habe ich meine Gerätschaften immer wieder auf die Region rund um Polaris ausgerichtet.
Dabei sind einige Stunden Belichtungszeit zusammen gekommen, die sich in diesem Bild vereinigen. -
[ORI] Orion molecular complex II
Aufnahmedatum: 26.10.2019
Ort: Alpenvorland - Bayern - 980 müNN - 21,3 mag
Technik: Canon 7Da - Samyang 135 mm - EQ5Bilddaten: ISO 1600 - 200*120 Sek. = 6h + 40 min
Leider erreichte ich meinen Aufnahmeort in dieser Nacht relativ spät, sodass nicht mehr so viel Zeit verblieb. So entschied ich nicht (wie eigentlich geplant) im Sternbild Kepheus zu fotografieren.
Als 'schnelle Zwischenlösung' blieb natürlich der Orion Molekül Komplex. Doch nicht der 'Klassiker' (der große Orionnebel, M42) sollte Ziel sein, sondern als zentrales Objekt wählte ich M78, einen ausgesprochen hübschen Reflexionsnebel.
Ich hatte zwar keinen Laptop dabei und somit auch keinen Zugriff auf Stellarium, aber doch eine recht genaue Vorstellung, wie mein Bild aussehen sollte.
Klar: Nicht alle Objekte waren mir bewusst, aber doch, dass ich, so wie ich die Kamera drehte, sowohl einen Teil von Barnards Loop als auch die Nebelgebiete beim Pferdekopf mit im Bild haben würde. Ich stellte mir das als nette Komposition, abseits des 'guten Standards' mit M42 als Blickfang vor.
Natürlich war ich, wie immer, auch sehr gespannt, was da noch im Bild auftauen würde, denn dass es dort weitaus mehr als die bekannten Objekte gibt, war mir klar (Siehe hierzu auch das 'Klassiker-Bild' weiter unten)
Nunja - letztendlich habe ich mich entschieden das Bild relativ stark, fast schon zu stark zu strecken, um möglichst viel der Nebelchen sichtbar zu machen.
Besonders spannend finde ich, neben den vdB-Objekten im rechten Bildbereich, die Region links oben mit vdB 62 und den beiden tief-dunklen Gebieten LDN 1621 und 1622.
Ich finde sie sogar so interessant, dass ich hier einen Ausschnitt aus dem Bild zeige, tief hinein in die überstreckten und daher recht rauschigen Daten. 😉 -
[AQL] Dunkelnebel und Sternenfelder in der Milchstraße
Aufnahmedatum: 03.08.2019
Ort: 15 km südl. von Reggio Emila - Italien - 500 müNN - 20,3 mag
Technik: Canon 7Da - Samyang 135 mm - EQ5Bilddaten: ISO 1600 - 116*20 Sek. + 116x120 = 4h + 31 min
An diesem extrem lichtverschmutzen Standort 15 km südlich von Reggio Emila bzw. 25 km südlich von Parma verbrachte ich eine Nacht als Zwischenstopp.
Der stark aufgehellte Himmel, an dem die Milchstraße nicht sichtbar war, hielt mich nicht davon ab, ein bisschen zu knipsen.
Das Bild zeigt überhaupt keine bekannten Nebelgebiete und mit M11 (ganz links unten) nur ein Messier-Objekt. Dafür aber einen guten Blick auf die Milchstraße. Helle Sternfelder erlauben einen Tiefblick in unsere Galaxie, an anderer Stelle stehen dunkle Materiewolken vor den Sternen, sodass kaum Licht zu uns dringt.
An dunklen Standorten ist das auch mit bloßen Augen gut sichtbar.
Der helle blaue Stern links oben ist 16 AQL, welcher das südliche Ende des Sternbilds Adler markiert. -
Aufnahmedatum: 01.06.2019
Ort: Alpenvorland - Bayern - 980 müNN - 21,3 mag - Schleierwolken
Technik: Canon 7Da - Samyang 135 mm - EQ5Bilddaten: ISO 1600 - 58*120 Sek. = 1h + 56 min
Ein vollständig verrücktes Unterfangen:
Die Region nördlich des 'Skorpionstachels' (die beiden Sterne mittig unten) aus Deutschland zu fotografieren. Es war klar, dass dabei nicht viel möglich sein würde, aber ich wollte es dennoch versuchen.
In einer der kurzen Nächte Anfang Juni, mit nicht geringer Lichtverschmutzung am Horizont und sehr starker Schleierbewölkung, wagte ich das Unterfangen.
Die beiden 'Stachelsterne' krazten am Horizont entlang, M7 stand etwa 4°, M6 etwa 6° oberhalb desselben.
Entstanden ist ein Bild, das den (mittlerweile erschienenen) Artikel über das Sternbild Skorpion illustireren kann, aber bei weitem kein Meisterwerk.
Aber was soll man auch erwarten bei den Gegebenheiten? 😉
Immerhin sind die beiden prominenten offenen Sternhaufen (M6 und M7) ebenso deutlich zu erkennen, wie der Krieg-und-Frieden-Nebel (Sh 2-11) und der Bärentazennebel (Sh 2-8).
Das dritte Bild zeigt M7 mit 600 mm und wurde in der selben Nacht fotografiert. -
Aufnahmedatum: 01.05.2019
Ort: Alpenvorland - Bayern - 980 müNN - 21,3 mag
Technik: Canon 7Da - Samyang 135 mm - EQ5Bilddaten: ISO 1600 - 110*120 Sek. = 3h + 40 min
Der Blaue Pferdekopfnebel (der für mich aussieht wie ein Rattenkopf, siehe auch das dritte Bild mit 85 mm) war schon lange ein Wunschobjekt. Genauso wie die südlich gelegene Region um Antares
Im April und Mai 2019 gelangen mir dann endlich die ersehnten Bilder - mit weitaus weniger Belichtungszeit, als ich erwartet hätte.
Für die Antaresregion standen nur 2,5 Stunden zur Verfügung, für den Pferdekopf waren es dann (einen Monat später) schon 3,6 Stunden.
Dass diese doch recht kurze Zeiten ausreichen würden, so ein Ergebnis zu erzielen - wohlgemerkt bei einem Objekt das sehr horizontnah steht und arg von der vorhanden Lichtverschmutzung betroffen war - hätte ich niemals erwartet.
Um so glücklicher macht mich das Ergebnis.
Es ist zwar nicht perfekt ist und kann nicht mit Aufnahmen aus südlichen Regionen mithalten, an denen dieser blaue Nebel hoch oben am Himmel steht. Aber es ist mein Bild - mein Rattenkopfnebel. -
Rho Ophiuchi /Antares
Aufnahmedatum: 01.04.2019
Ort: Salzkammergut - Österreich - 1340 müNN - 21,7 mag
Technik: Canon 7Da - Samyang 135 mm - EQ5Bilddaten: ISO 1600 - 75*120 Sek. = 2h + 30 min
Das dritte Bild zeigt die 'Grenzlinie' zwischen den Sternbildern Skorpion (südwestlich) und Schlangenträger, die den Materiekomplex willkürlich teilt.
Weitere Infos finden sich im Artikel zum Sternbild Skorpion. -
Objekte im Grenzgebiet Schlid / Schütze / Schlange
Aufnahmedatum: 01.04.2019
Ort: Salzkammergut - Österreich - 1300 müNN - 21,7 mag
Technik: Canon 7Da - Samyang 135 mm - EQ5Bilddaten: ISO 1600 - 16*120 Sek. = 32 min
8 Minuten vor dem Ende der dunklen Nacht, als mein Hauptobjekt hinter einem Baum verschwand, entschied ich noch ganz schnell in die Milchstraße umzuschwenken.
Die Roh-Daten zeigen die morgendliche Aufhellung extrem: Das erste Bild ist noch schwarz, ab etwa Bild 7 wird es heller und heller und die Bilder immer blauer. Eigentlich hätte ich überhaupt nicht mehr fotografieren sollen. Hab' ich aber dennoch gemacht und ich finde, dass sich das durchaus sehen lassen kann.
Mehr zum Spaß als mit ernsthaftem Anspruch wählte ich eine Region oberhalb der eigentlich logisch erscheinenden 'Touristenobjekte' im Schützen (M8 und M20).
Getroffen habe ich genau das Grenzebiet zwischen Schild (oben und links, der größte Teil des Bildes), Schlange (rechts) und Schütze (unten). Der Adlernebel M16 befindet sich im Sternbild Schlange, der Omega-Nebel M17 im Schützen. Die meisten der verzeichneten Barnard-Dunkelnebel im Schild.
Bei dieser Aufnahme wird der starke Kontrast zwischen extrem sternenreichen Feldern und dunklen Bereichen deutlich.
Vereinfacht kann man sagen: Wo es hell ist, hindern keine 'Materiewolken' das Licht aus tiefen Regionen der Milchstraße bis zu uns zu leuchten; die Dunkelwolken hingegen sind 'Sternenstaub' die das Licht der dahinter befindlichen Sterne nicht durchscheinen lassen.
Anbei noch ein weiteres Bild derselben Region. Aufgenommen mit 85 mm und nur rund 10 Minuten Belichtungszeit. -
[ORI] Orion molecular complex
Aufnahmedatum: 27.02.2019
Ort: Alpenvorland - Bayern - 980 müNN - 21,3 mag
Technik: Canon 7Da - Samyang 135 mm - EQ5Bilddaten: ISO 1600 - 112*90 Sek. + 20x15 Sek. (Kern) = 2h+48min
Seit meinem ersten "richtigen" Orion-Foto vor über 3 Jahren, ist mit jeden Winter etwas besseres eingefallen.
Doch nun - zum letztmöglichen Zeitpunkt des diesjährigen Winters - wollte ich es doch mal wieder versuchen und das Touristengebiet des Winterhimmels fotografieren.
Anfang März besteht dafür nicht viel Zeit, aber die wollte ich nutzen.
Tja - letztendlich habe ich mir das furchtbare 'raining' oder 'walking' Noise eingefangen und somit sind die Daten eigentlich kaputt.
Und daher, da die Daten eh schon mies waren, habe ich sie bis ans Limit gepusht. Da war ja nicht mehr viel kaputt zu machen. 😉
Ich zeig es dennoch, denn zum wegwerfen ist es mir auch zu schade. -
Möwennebel im Sternbild Canis majoris
Aufnahmedatum: 05.02.2019
Ort: Salzkammergut - Österreich - 1300 müNN - 21,67 mag
Technik: Canon 7Da - Samyang 135 mm - EQ5Bilddaten: ISO 1600 - 197*120 Sekunden = 6h+34min
Wie der angehängte Screenshot des grob gestreckten Rohstacks zeigt, ist diese Himmelsregion direkt in der Milchstraße geradezu 'verseucht' mit Sternen. Eine Tatsache, die die Bearbeitung eines solchen Bildes zu einer echten Herausforderung macht.
So gesehen bin ich gar nicht mal unzufrieden mit dem Ergebnis
Das letzte Bild zeigt den 'Möwenkopf' mit 750 mm - eine Aufnahme aus dem Januar 2018. -
IFN / ISM / Flux-Nebel / Materiewolken im Sternbild Ursa major mit M81 und M82
Aufnahmedatum: 04. + 05.02.2019
Ort: Salzkammergut - Österreich - 1300 müNN - 21,67 mag
Technik: Canon 7Da - Samyang 135 mm - EQ5Bilddaten: ISO 1600 - 502*120 Sekunden = 16h+44min
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Hexenkopfnebel IC2118 im Grenzgebiet zwischen Orion und Eridanus
Aufnahmedatum: 04.02.2019
Ort: Salzkammergut - Österreich - 1300 müNN - 21,67 mag
Technik: Canon 7Da - Samyang 135 mm - EQ5Bilddaten: ISO 1600 - 79*120 Sekunden = 2h+38min
[upside down]
Der helle Stern rechts oben ist Rigel im Sternbild Orion. Bild gedreht, damit der Hexenkopf deutlicher zu erkennen ist. -
IFN / ISM / Flux-Nebel / Materiewolken im Sternbild Stier
Aufnahmedatum: 12.12.2018
Ort: Vorarlberg - Österreich - 1650 müNN - 21,55 mag
Technik: Canon 7Da - Samyang 135 mm - EQ5Bilddaten: ISO 1600 - 317*120 Sekunden = 10h+34min
'Taurus-Molekül-Komplex' - eine Sternenentstehungsregion im Sternbild Stier.
Zur Orientierung:
Die Plejaden befinden sich oberhalb der rechten oberen Ecke, die Hyaden rechts unterhalb. -
IFN / ISM / Flux-Nebel im Sternbild Kepheus
Aufnahmedatum: 13.10.2018
Ort: Salzkammergut - Österreich - 1300 müNN - 21,7 mag
Technik: Canon 7Da - Samyang 135 mm - EQ5Bilddaten: ISO 1600 - 204*120 Sekunden= 6h+48min
LDN = Lynns Dark Nebulae (Dunkelnebel)
vdB = van den Bergh (Reflexionsnebel)
Der längliche Staubnebel mit den beiden vdB-Objekten links unten wird auch als Haifisch bezeichnet. -
IFN / ISM / Flux-Nebel im Sternbild Kepheus
Aufnahmedatum: 11.+12.10.2018
Ort: Salzkammergut - Österreich - 1300 müNN - 21,45 mag
Technik: Canon 7Da - Samyang 135 mm - EQ5Bilddaten: ISO 1600 - 429*120 Sekunden= 14h+18min
Während der Iris-Nebel (NGC 7023) auf Fotos dieser Himmelsregion meist die Hauptrolle spielt und blau aus der Dunkelheit leuchtet, wird ihm in meiner Aufnahme nur eine Nebenrolle zugewiesen.Mein Ziel bei dieser Aufnahme waren ganz klar die ISM bzw. Flux-Nebel (IFN = Integrated Flux Nebula), die ungemein schwer zu fotografieren sind.
Sie leuchten nicht von sich, die dunkeln Bereiche "verschlucken" sogar das Licht der in bzw. hinter ihnen liegenden Sterne. Sie werden erst mit langen Belichtungszeiten sichtbar, da sie einzig das sanfte "globale Licht" unserer Milchstraße leicht reflektieren. Zu finden sind sie sie praktisch überall und nicht wie fälschlich angenommen, nur außerhalb der galaktischen Scheibe.
Was wir hier sehen ist kosmischer Dreck, Sternenstaub, den es mehr oder minder stark überall im Weltall (vor allem in Galaxien) gibt. Das "da oben" ist also keine "dunkle Fläche" mit Lichtpunkten und vereinzelten bunten Nebeln. Richtig belichtet, zeigt sich überall dieser "Dreck".
Spannend wird es dann, wenn man sich bewusst macht, dass da praktisch nichts ist.Nichts?
Das perfekteste (Hoch-)Vakuum, das wir auf der Erde in Laboren herstellen können (oder auch Im CERN) und das für unsere Experimente mit subatomaren Teilchen oder auch für einfache Versuche (Eisenkugel und Feder fallen im Vakuum gleich schnell, da die Reibung an Luftteilchen wegfällt) gut genug ist, enthält - obwohl wir es Vakuum nennen - immer noch bis zu 10 Billionen Atome pro cm³.
Diese kosmischen Wolken bestehen im Vergleich zum Vakuum aus nix, enthalten sie doch im Schnitt nur etwa 1000 Atome pro cm³-
Dass wir dennoch etwas sehen können, liegt einfach an der enormen Größe von hunderten von Lichtjahren.
Wir sehen hier also etwas, das um Größenklassen "mehr Vakuum" ist, als das beste Vakuum auf der Erde.
Übrigens bestehen die blauen Reflexionsnebel (wie hier der Iris-Nebel) oder auch die rötlichen Emissionsnebel (wie z.B. der Orionnebel) genau aus dem selben Material, aus diesem enorm "dünnen" kosmischen Staub. Der Unterschied besteht einzig in der Tatsache, dass an der Stelle der "bunten Nebel" Energiequellen (Sterne) stehen, die diesen Staub entweder zum Eigenleuchten anregen oder deren starke Strahlung vom Staub farbig reflektiert wird.
Ich habe jedenfalls mehrfach versucht IFN-Nebel so darzustellen und bin über dieses Ergebnis mehr als glücklich. -
Wimmelbild im Kepheus
Aufnahmedatum: 11.09.2018
Ort: Vorarlberg - Österreich - 1650 müNN
Technik: Canon 7Da - Samyang 135 mm - EQ5Bilddaten: ISO 1600 - 276*120 Sekunden= 9h+12min
Zu den Objekten:
Es handelt sich einerseits um dunkle Gebiete (dort befindet sich i.d.R. relativ viel interstellare Materie, die das Licht dahinter oder darin befindlicher Sterne blockt).
Diese dunklen Gebiete tragen u.a. die Bezeichnungen "B" (für den Dunkelnebelkatalog von Barnard) und die Bezeichnung LDN (Lynds Catalog of dark Nebulae).
Andererseits finden sich helle Objekte.
Diese werden in verschiedenen Katalogen gelistet. In meinem Bild sind zwei offene Sternhaufen aus dem NGC (New General Catalogue) zu finden, zwei aus dem Sharpless-Katalog (Sh) und einige aus Lynds Catalogue of bright nebulae (LBN).
Also nicht verwechseln LBN (bright) und LDN (dark) -
Pacman-Nebel im Sternbild Cassiopeia
Aufnahmedatum: 11.07 + 11. und 12.08.2018
Ort: Vorarlberg - Österreich - 1650 müNN
Technik: Canon 550Da - Samyang 135 mm - Skywatcher Star AdventurerBilddaten: ISO 1600 - 117*60 + 68*120 + 80*60 Sekunden = 5h+23min
Der Pacman-Nebel ist eine einfach aufzufindender Wasserstoff-Nebel im Sternbild Cassiopeia.
Mit im Bildfeld befindet sich der offene Sternhaufen NGC 457, die beiden Gebiete IC 59 und 63 sowie der Teil eines Dunkelnebels
Mehr zum Sternbild Cassiopeia und weitere Bilder im Artikel:
Sternbild Cassiopeia - finden, beobachten, fotografieren -
Rosennebel und Objekte im Sternbild Schwan
Aufnahmedatum: 23.12.2017
Ort: Salzkammergut - Österreich - 1300 müNN
Technik: Canon 550Da - Samyang 135 mm - Skywatcher Star AdventurerBilddaten: ISO 1600 - 27*90 Sekunden = 40,5min
Neben der "Hauptattraktion" dem Rosennebel finden sich im Sternbild Einhorn diverse andere Schätze. Am bekanntesten dürfte wohl die Region um den "Weihnachtsbaumhaufen" und "Cone-Nebula" sein.
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Im Grenzgebiet zwischen Perseus und Cassiopeia
Aufnahmedatum: 15.04.2018
Ort: Grenzgebiet zwischen Bayern und Tirol
Technik: Canon 550Da - Samyang 135 mm - Omegon Minitrack LX2Bilddaten: ISO 1600 - 59*35 Sekunden =34,5min
Im Grenzgebiet zwischen Perseus und Cassiopeia finden sich diese beiden Päärchen:
Der Herz- und der Seelennebel (IC 1805 und 1848) sowie die offenen Sternhaufen h und chi Persei (NGC 896 und 884) passen nahe zu perfekt in dieses 135 mm Wiedefield.
Entstanden ist diese Aufnahme als Testbild der kleinen Omegon Minitrack LX2 Nachführung im Frühjahr, einer Jahreszeit zu der die Sternbilder Perseus und Cassiopeia sehr horizontnah stehen; wahrlich keine guten Bedingungen.
Nebenbei befanden sie sich auch noch in der Richtung größter Lichtverschmutzung und waren hinter Schleierwolken verborgen.
Für all diese Umstände ist das Bild doch recht gut gelungen. Ein Rohbild zeigt die Himmelsbedingungen. Mehr zu den beiden Objekten und den jeweiligen Sternbildern findet sich oben im Menü unter 'Objekte am Himmel/Sternbilder' -
Gammy Cygnus Nebel - IC 1318
Aufnahmedatum: 14.04.2018
Ort: Grenzgebiet zwischen Bayern und Tirol
Technik: Canon 550Da - Samyang 135 mm - Omegon Minitrack LX2Bilddaten: ISO 1600 - 56*35 Sekunden = 32,6min
Der Gamma Cygnus Nebel IC 1318 befindet sich rund um Sadr, den Zentralstern des Sternbilds Schwan. Die beiden Teilbereiche B und C werden durch eine große Dunkelwolke getrennt und auch als Schmetterlingsnebel bezeichnet.
Mit im Bildfeld befindet sich der Wolf-Rayet-Nebel NGC 6888 und der kleine offene Sternhaufen M29.
Weitere Informationen zu den Objekten, weitere Bilder und Hintergründe gibt es in der ausführlichen Besprechung dieses markanten Sommersternbilds. Klick auf 'View More'
Solange Du auf das Laden der Galerie unterhalb wartest, kannst Du die Tabelle ansehen:
Objekt(e) | Sternbild | Datum | Belichtungszeit | Ort |
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Barnards E-Nebula | AQL | 25.07.2020 | 4h + 20 min | Toscana - 21,4 mag |
Sh 2-220 + ISM | PER | 19.09.2020 | 5h + 12 min | Österreich - 21,75 mag |
Sh 2-126 | LAC | 26.07 + 20+21.08.2020 | 17h + 29 min | Toscana + Österreich |
Sh 2-27 | OPH | 11+12.06 + 23.06.2020 | 6h + 30 min | Bayern - 21,3 mag |
Im Schwan | CYG | 21.05.2020 | 49 min | Bayern - 21,3 mag |
Im Schwan | CYG | 21.05.2020 | 90 min | Bayern - 21,3 mag |
Komet C/2019 Y4 (Atlas) | UrMa | 18.03.2020 | 4h + 12 min | Bayern - 21,3 mag |
Im Schwan | CYG | 23.01.2020 | 2h | Österreich - 21,75 mag |
Orions Arm | ORI | 21.01.2020 | 2h + 40 min | Österreich - 21,75 mag |
ISM um Polaris | UMi | 20+21.01.2020 | 14h + 44 min | Österreich - 21,75 mag |
Hyaden + ISM | TAU | 31.10.2019 | 5h + 32 min | Österreich - 21,6 mag |
Orion molecular complexx II | ORI | 26.10.2019 | 6h + 40 min | Bayern - 21,3 mag |
Im Kepheus | KEP | 05.08.2019 | 5h + 49 min | Toscana - 21,4 mag |
Hell und Dunkel | AQL | 03.08.2019 | 4h + 31 min | Reggio Emilia - 20,3 mag |
Skorpionstachel | SCO | 01.06.2019 | 1h + 56 min | Bayern - 21,3 mag |
Blauer Pferdekopf | SCO | 01.05.2019 | 3h + 40 min | Bayern - 21,3 mag |
RhoOphiuchi | SCO | 01.04.2019 | 2h + 30 min | Österreich - 21,7 mag |
Schild/Schütze/Schlange | diverse | 01.04.2019 | 32 min | Österreich - 21,7 mag |
Orion molecular complexx I | ORI | 27.02.2019 | 2h + 48 min | Bayern - 21,3 mag |
Möwennebel | CaMa | 05.02.2019 | 6h + 34 min | Österreich - 21,65 mag |
ISM + M81/M82 | UMa | 04+05.02.2019 | 16h + 44 min | Österreich - 21,65 mag |
Hexenkopf | ERI | 04.02.2019 | 2h + 38 min | Österreich - 21,65 mag |
ISM im Stier | TAU | 12.12.2018 | 10h + 34 min | Österreich - 21,55 mag |
Hai + ISM | KEP | 13.10.2018 | 6h + 48 min | Österreich - 21,7 mag |
Im Fuhrmann | AUR | 12.10.2018 | 3h + 12 min | Österreich - 21,7 mag |
Iris + ISM | KEP | 11+12.10.2018 | 14h + 18 min | Österreich - 21,55 mag |
Im Kepheus | KEP | 11.09.2018 | 9h + 12 min | Österreich - 21,6 mag |
Pacman | CAS | 11.07 + 12.08.2018 | 5h + 23 min | Österreich - 21,5 mag |
Im Einhorn | MON | 23.12.2017 | 41 min | Österreich |
Herz+Seele+Hatschi | PER | 15.04.2018 | 34 min | Bayern |
IC1318 | CYG | 14.04.2018 | 33 min | Bayern |