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Möwennebel

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Diese Aufnahme ist Teil der Galerie 135 mm:
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Aufnahmedaten

Weitere BezeichnungenIC 2177, Sh 296, vdB 93, vdB 94, Sh 298, NGC 2359, vdB 90, vdB 88…
SternbildGroßer Hund (Canis major) und Einhorn (Monoceros)
Datum05. Februar 2019
OrtSalzkammergut – Österreich – 1340 müNN – 21,67 mag
KameraCanon 7Da (Crop / astromod)
OptikSamyang 135 mm
Montierung(uralte, schwarze) EQ5 (manuell, kein GoTo, kein Guiding)
Belichtungszeit197*120 Sekunden = 6h+34min
Weiteres?Neuentwicklung 2023!
Ergänzung 2023

Die Aufnahme stammt von 2019.
Ich habe die Rohdaten 2023 neu entwickelt. Das ist nicht das einzige Bild, bei dem ich mich an eine neue Entwicklung gewagt habe. Ich kann daher wirklich nur empfehlen, Rohdaten aufzuheben.
Zwei Dinge habe ich bei meinen Neuentwicklungen gelernt:
1. Schlechte Rohdaten (keine Flats, unscharf…) kann man auch mit besseren Fähigkeiten in der Bildentwicklung nicht retten. 😉
2. Passen die Rohdaten, so kann man Jahre später oftmals noch viel mehr aus den Aufnahmen holen. Das ist sehr befriedigend, da man dabei ganz konkret merkt, wie man sich selber entwickelt und verbessert hat.

Der Text unterhalb stammt so von 2019. Ergänzungen finden sich [kursiv in eckigen Klammern].

Die Möwe auf der Grenze

Tja – befindet sich der Möwennebel nun im Sternbild Einhorn oder großer Hund?
Gefühlt (zumindest für mich) lautet die Antwort: Der Möwennebel ist im Sternbild großer Hund, denn man findet ihn fast direkt neben dem bekannten, unübersehbaren Stern Sirus. Tatsächlich läuft aber genau hier, quer durch die Möwe, die Grenze zwischen den Sternbildern Canis major und Monoceros. Der Kopf und der linke Möwenflügel befinden sich daher im Sternbild Einhorn.
Da nur der Möwenkopf mit IC 2177 bezeichnet wird und diese Katalognummer oft als einzige genutzt wird, um die ganze Möwe zu bezeichnen kann man sagen: Der Möwennebel befindet sich ganz klar im Einhorn. Denn: Ohne Kopf keine Möwe!

Wie der angehängte Screenshot des grob gestreckten Rohstacks zeigt, ist diese Himmelsregion direkt in der Milchstraße geradezu ‘verseucht’ mit Sternen. Eine Tatsache, die die Bearbeitung eines solchen Bildes zu einer echten Herausforderung macht: Anfangs war da nicht viel zu sehen; nur die hellsten Bereiche schimmerten aus dem Sternenmeer hervor.
So gesehen bin ich gar nicht mal unzufrieden mit dem Ergebnis. [2019]
[Jetzt 2023 bin ich nochmals deutlich zufriedener!]
Leider steht diese Region (in meinem Bild unten mit Thors Helm, NGC 2359 / Sh298) bei uns nur über einen relativ kurzen Zeitraum über dem Horizont und dabei niemals wirklich weit oben in den dunklen Regionen des Himmels. Hier und noch weiter ‘unten’ in der Fortsetzung der Milchstraße finden sich viele wunderbare Deep-Sky-Objekte: Große und spannende Reflexions- und Emissionsnebel, Sternhaufen und Dunkelnebel. Für all das muss man sich aber in südliche Gefilde begeben oder (hier) viel Geduld und Glück mitbringen.
[Ich habe es 2022 dennoch versucht und bin mit meiner Kamera im großen Hund nochmals deutlich näher an den Horizont gewandert. Das Ergebnis gibt es hier: Sharpless 310 – Schatz im großen Hund]

Die Originalentwicklung von 2019 kann hier zum Vergleich betrachtet werden.


Im Anhang finden sich einige Aufnahmen:
– Dieses Bild
– die beschriftete Version
– der Rohstack.

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