Dieser Artikel soll Dir helfen die Grundzüge des Nodalpunktadapters zu verstehen und somit die Wahl eines geeigneten Panoramakopfs erleichtern.
Für was benötigst Du einen NPA? Wie ist er aufgebaut? Welche Anforderungen werden an einen guten Panoramakopf gestellt? Welche Systeme gibt es?
Viele Details, die hier den Rahmen sprengen würden, habe ich in einem anderen Artikel bereits beschrieben. Hinweise dazu finden sich im Text.
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Hier die genaue Gliederung:
1. Einsatzzweck
2. Brauchst Du einen Nodalpunktadapter?
3. Aufbau des Nodalpunktadapters
4. Einsatz vor Ort
5. Einrichten des Nodalpunktadapters
6. Anforderungen an den Panoramakopf
– Stabilität
– Handhabung
– Weitere Funktionen
7. Einige Systeme
– Mein Nodalpunktadapter
– Weitere Modelle
8. Buchempfehlung
9. Schlusswort
Einsatzzweck
Der Zweck eines Nodalpunktadapters ist es, die Kamera genau um das optische Zentrum zu drehen. Hierbei werden Parallaxeneffekte ausgeglichen, die andernfalls den Vorder- vor dem Hintergrund verschieben würden, was das nachträgliche Zusammenfügen der Einzelbilder erschwert oder sogar unmöglich machen kann.
Genaueres (vor allem auch, was der Parallaxenfehler ist und was man meint, wenn man vom Nodalpunkt oder dem Zentrum der Eintrittspupille spricht) habe ich in dem Artikel zur Erstellung von Panoramen beschrieben.
Ein Panoramakopf – auch Nodalpunktadapter genannt – erlaubt es, eine Kamera in jede mögliche Richtung zu schwenken, ohne dass der Parallaxenfehler zum Tragen kommt. Nur so sind fehlerfreie Panoramen möglich.
Tagsüber, draußen und ohne Objekte im Vordergrund lassen sich (Teil-)Panoramen auch ohne Nodalpunktadapter erstellen, bei der richtigen Herangehensweise sogar manchmal freihand.
Nachts jedoch und vor allem bei der Erstellung von 360°-Kugelpanoramen ist ohne einen Nodalpunktadapter kaum ein vernünftiges Ergebnis zu erzielen. Die Parallaxeneffekte verhindern ein Panorama des Sternenhimmels und der Milchstraße.
Brauchst Du einen Nodalpunktadapter?
Machst Du nur ganz selten mal ein Panorama aus wenigen Fotos, um eine tolle Aussicht ganz abzubilden? Dann wahrscheinlich nicht. Auch für ein rasches Panorama aus wenigen Bildern mit einem Fisheye-Objektiv ist der NPA oftmals nicht notwendig.
Möchtest Du allerdings öfters Panoramen machen? Auch solche mit spannenden Elementen im Vordergrund, wie z.B. einer Felsformation oder einem malerischen alten Baum? Möchtest Du mehrzeilige Panoramen erstellen oder gar Kugelpanoramen? Dann führt kein Weg an einem Nodalpunktadapter vorbei. Erst recht nicht, wenn Du den Sternenhimmel und die Milchstraße ablichten möchtest.
Aufbau des NPA
Prinzipiell gibt es zwei Typen von Panoramaköpfen:
– Erstens die einfachen NPA, die nur die Drehung um eine Achse beherrschen und somit ausschließlich für einreihige zylindrische Panoramen genutzt werden können. (Mit Fisheye-Objektiven, z.B. 8mm an Vollformatkameras, ist mit ihnen allerdings ebenfalls ein Kugelpanorma möglich. Mit normalen Weitwinkel-Linsen hingegen nicht.)
– Zweitens die aufwendigeren Köpfe für sphärische Panoramen. Sie bieten eine zweite Dreh- bzw. Schwenkachse, sodass die Kamera in jede Richtung ausgerichtet werden kann. Hiermit sind mehrzeilige sowie sphärische Kugelpanoramen möglich.
Ein Nodalpunktadapter besteht immer aus folgenden Komponenten, die, je nach Ausführung/Design, um einige Bauteile ergänzt sein können:
– Ein mehr oder minder guter und durchdachter Drehteller, um die Kamera im Kreis zu drehen
– Ein L-förmiger Winkel, der es erlaubt, die Kamera im Hochformat zu montieren und sie gleichzeitig so zu verschieben, dass das Zentrum der Eintrittspupille (der Nodalpunkt) direkt über dem Drehpunkt liegt.
– Panoramaköpfe für sphärische Panoramen bieten einen zusätzlichen Winkel, der es erlaubt die Kamera um das Zentrum der Eintrittspupille zu schwenken. Somit ist jeder beliebige Winkel möglich. Die Kamera kann so z.B. direkt ‘in den Himmel schauen’, im 45° Winkel nach oben und unten geneigt werden oder senkrecht nach unten fotografieren.
Enrichten des NPA
Wichtig zu wissen ist:
Der Nodalpunktadapter muss für jede Kamera-Objektiv-Kombination eigens eingestellt werden. Allerdings nur ein einziges Mal.
Die Werte werden notiert und der NPA ist somit jedes Mal mit wenigen Handgriffen einsatzbereit.
Die Abstimmung der Kamera-Objektiv-Kombination sollte sehr sorgfälltig und genau erfolgen, denn mit ihr steht und fällt die Genauigkeit, mit der später Fotos gemacht werden können.
Das kann ein wenig Zeit in Anspruch nehmen, lohnt sich aber auf jeden Fall. Kompliziert ist es nämlich nicht.
Hierzu gibt es einen eigenen Artikel. Er erklärt Dir, wie Du praktisch jeden Nodalpunktadapter mit jeder Kamera-Objektiv-Kombination einstellst. Im Idealfall liegt Deinem Panoramakopf eine gute Anleitung dabei, aber gerade bei günstigen Modellen wird hieran gerne gespart.
Einsatz vor Ort
Über den Einsatz vor Ort habe ich einen eigenen Artikel geschrieben. Dort finden sich einige Tipps und Tricks, die das Erstellen von Panoramen erleichtern.
Anforderungen an den Nodalpunktadapter
Welche Anforderungen sollte der Nodalpunktadapter erfüllen:
Nun, zunächst sollte er natürlich seine Aufgabe erledigen: Die Kamera um das Zentrum der Eintrittspupille zu drehen.
Darüber sind jedoch weitere Funktionen sinnvoll und teilweise notwendig:
– Stabilität
Der NPA muss so stabil sein, dass er die Kamera-Objektiv-Kombination sicher trägt. Dabei darf nichts wackeln oder verrutschen, wenn er bewegt wird. Alle Schrauben müssen gut halten und alle getroffenen Einstellungen müssen beibehalten werden. Dabei muss der NPA so akkurat gefertigt sein, dass er auch nach mehreren Umdrehungen und Schwenks wieder genau in seine Ausgangsstellung gebracht werden kann. Kurz: Er muss langlebig, präzise und vielfältig sein. Ein stabiles und durchdachtes Gerät.
– Handhabung
Der NPA muss sich gut handhaben lassen. Was nutzt das beste Gerät, wenn es so umständlich zu bedienen ist, dass man es doch lieber zu Hause lässt?
Die Bedienung muss also intuitiv erfolgen können. Auch sollte die Ermittlung des Nodalpunktes einfach und dennoch präzise erfolgen und jederzeit wiederholbar sein. Im Einsatz muss er gut zu drehen und zu schwenken sein.
Für den Transport sollte der NPA natürlich ebenfalls geeigent sein. D.h. nicht zu schwer (aber dennoch stabil) und möglichst so kompakt, dass er in eine Tasche oder einen Rucksack passt.
– Weitere Funktionen
Neben der Grundfunktion (Drehung um das Zentrum der Eintrittspupille) sollte in jedem Fall eine Schwenkfunktion um den Nodalpunkt mit integriert sein. Ohne diese können keine Kugelpanoramen erstellt werden. Man sollte also grundsätzlich darauf achten, dass sich der NPA um zwei Achsen drehen lässt.
Eine Wasserwaage oder Dosenlibelle muss eingebaut sein, um das Gerät auszurichten. Es ist ausgesprochen wichtig, dass sich der NPA exakt nivellieren (ausrichten) lässt, denn nur so erhält man beim Zusammensetzen der Einzelbilder einen waagerechten Horizont. Ist das nicht der Fall, entsteht eine Art Welle, die sich kaum in der Bildbearbeitung beseitigen lässt.
Auch sollte der NPA auf einem Drehteller oder ähnlichem angebracht sein, der mit einer (möglicherweise einstell- oder wechselbaren) Rasterung versehen ist. Diese Rasterung ermöglicht es Einzelbilder in einem exakten Abstand zueinander zu erstellen. Hier ist es wichtig auf Qualität zu achten. Bei der Drehung darf die Kamera nicht ihre exakte Ausrichtung verlieren. Die Drehscheibe ist also ein Element, das einerseits Stabilität gewährleisten, andererseits aber dennoch beweglich sein muss. Dieser natürliche Gegensatz ist eine Herausforderung beim Design guter Drehteller, das seinen Preis hat.
Anhand dieser Funktionen kann man eine Auswahl treffen. Sehr teure NPA bieten oftmals einige zusätzliche Besonderheiten, die hier und da eine Ergänzung oder Vereinfachung darstellen können oder überzeugen vor allem durch ein gelungenes Design mit einigen Vorteilen in der Handhabung.
Billige Panoramaköpfe zeigen ihre Schwächen oft nicht auf den ersten Blick. Die gängigsten Mängel sind aber vor allem in der Stabilität zu finden: Zu schwache Konstruktionen verbiegen sich unter der Last von Kamera und Objektiv, eine präzise und wiederholbare Ausrichtung ist ein Glückspiel, der Drehteller ist mangelhaft gefertigt, hat Spiel, lässt sich nicht rastern oder fehlt gleich ganz.
Diese Probleme verschärfen sich bei Nodalpunktadaptern für sphärische Panoramen, da hier zwei Dreh- und Schwenkachsen akkurat gefertigt sein müssen. Billige Materialen geben hier gerne mal nach.
Bei hochwertigen NPAs wird hingegen mit extrem steifen Materialien, wie z.B. gehärtetem Aluminium, gearbeitet, was sich natürlich auch im Preis widerspiegelt.
Was man grundsätzlich bei Billigprodukten bedenken sollte: Die Produkte sind nicht nur deshalb günstig, da sie aus einfachen Materialien gefertigt sind, sondern auch, weil hier teilweise mit alten, ausrangierten Maschinen gearbeitet wird. Und wie alle technischen Gerätschaften unterliegen auch Fertigungsmaschinen einem gewissen Verschleiß. Dies führt zu schlecht gefrästen Bauteilen, zu Elementen, die nicht mehr bündig ineinander greifen und zu vielen kleinen Ungenauigkeiten, die sich bei Präzisionsgeräten wie Panoramaköpfen schnell summieren.
Mein Nodalpunktadapter: Panomaxx
Ich habe mich, nachdem ich jahrelang nur Teilpanoramen vom Stativ aus erstellt hatte, für einen guten Mittelklasse Nodalpunktadapter entschieden.
Es gibt eine große Bandbreite an Modellen. Manche basteln sich sogar aus Baumarktteilen eine (mehr oder weniger gute) Eigenkonstruktion. Und es gibt die Hochpreisregion, die ebenfalls ihre Berechtigung hat.
Ich selber nutze den Panomaxx (V1) und bin sowohl mit der Ausführung als auch der Verarbeitungsqualität und der Anwenderfreundlichkeit zu 100% zufrieden.
Er arbeitet absolut akkurat, ist hervorragend einzustellen und zu handhaben. Er bietet eine sehr gute Schwenkfunktion und eine wechselbare Rasterung am Drehteller.
Selbst in einer aboluten Extremsituation, einem Raum von 2×2 Metern Größe mit einigem Inventar, konnte ich ein Kugelpanorama ohne jegliche Parallaxenfehler erstellen. Und das, obwohl einige Objekte weniger als einen halben Meter entfernt waren.
Ich nutze ihn nun seit drei Jahren und habe das Gefühl, dass er jederzeit perfekt arbeiten und niemals kaputt gehen wird. Der Panomaxx ist hervorragend gefertigt und es gibt keine Schwachstellen.
Der einzige Verbesserungswunsch – einen weiteren habe ich wirklich nicht gefunden – wäre ein etwas kleineres Packmaß. Der unten aufgeführte und mehr als doppelt so teure Novoflex-NPA lässt sich extrem klein zusammenlegen.
Der Panomaxx ist zwar flach und schmal, es bleibt jedoch immer ein L-förmiger Winkel. Natürlich kann man ihn z.B. für weite (Flug-)Reisen auch auseinander nehmen, aber für den schnellen Einsatz lasse ich ihn immer zusammengebaut.
Ich sehe darin absolut keinen Nachteil. Bisher hat er noch in jedem so kleinen Rucksack seinen Platz gefunden.
Die genauen Maße sind:
Langer Schenkel: 20 cm
Kurzer Schenkel: 17 cm
Breite: 3,5 cm
Materialstärke: 0,7 bis 1 cm (also wirklich sehr stabil!)
Gewicht: 700 g
Zusammengespackt hat man somit einen L-förmigen Winkel von 20×17 cm, der prima in jeden Rucksack passt.
Teure Systeme bieten schicke Schnellwechselplatten, ein ausgefallenes Design und viele kleine ‘Nettigkeiten’.
Doch mein Panomaxx hat einfach zwei große Vorteile: Er arbeitet akkurat und ist praktisch unkaputtbar.
Vielleicht ein weiterer Pluspunkt: Der Panomaxx wird in Deutschland gefertigt. Das bedeutet für den Hersteller vermutlich eine rasche und ortsnahe Qualitätskontrolle. Für Kunden hat es den Vorteil, dass der Ansprechpartner direkt im eigenen Land ist und somit bei Fragen und Mängeln (die ich allerdings nicht erkennen kann) wahrscheinlich schnell und unkompliziert helfen kann.
Übrigens:
Der Panomaxx hat ein Update bekommen und bietet in der neuen Version einige Ergänzungen:
– Die zweite Achse is nun ebenfalls mit einem klickbaren Drehteller ausgestattet
– Die einzelnen Schienen sind Arca-Swiss kompatibel
– Es gibt eine Schnellwechselplatte, die ebenfalls Arca-Swiss kompatibel ist.
PANOMAXX2 Panoramakopf / Nodalpunktadapter
Weitere Modelle
Da der Panomaxx momentan offenbar nicht lieferbar ist, habe ich mir weitere Modelle angesehen. Anhand meiner Erfahrungen habe ich versucht, die guten Modelle zu finden.
Günstige(re) Systeme
Panosaurus
Das erste System ist wirklich nur für sehr sparsame Zeitgenossen geeignet. Ich möchte davon wirklich abraten. Da es jedoch bei der Suche immer wieder auftaucht, habe ich es mir genauer angesehen.
139.- Euro sind natürlich ein unschlagbarer Preis, allerdings mit Nachteilen. Der erste Eindruck ist schon recht ungut: Das Ding wirkt zu leicht und zu billig. Einfach nicht wirklich stabil.
Die Kundenrezensionen verstärken dieses Gefühl: Es wird davon gesprochen, dass der NPA “schwingt”, davon, dass er unruhig ist und nur mit einem Fernauslöser + Spiegelvorauslösung wirklich verwackelungsfreie Bilder möglich sind.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Teil für Langzeitbelichtungen etwas taugt. Aber auch tagsüber stelle ich es mir bei nur leichtem Wind schon recht schwierig vor.
Also tu Dir selber den Gefallen und spare auf ein etwas hochwertigeres Teil. Wenn es Dich dennoch interessiert:
Panosaurus für 139.-
Walimex Pro Panoramakopf
Der zweite NPA von dem ich abraten möchte ist der Walimex Pro Panoramakopf. Er macht absolut keinen wertigen Eindruck, die Kundenmeinungen sind nicht so überzeugend und er wirkt insgesamt sehr sparsam und billig konstruiert. Und das für einen Preis von knapp 250.- Euro, für den man wesentlich bessere Modelle bekommt.
Wer sich selber ein Bild machen möchte – bitteschön:
Walimex Pro Panoramakopf für 246.-
Falcon Eyes ph-360
Dieser Panoramakopf wirkt ausgesprochen interessant. Ich habe direkt Lust ihn einfach einmal zu bestellen. Er ist mit 2 (höchstwahrscheinlich klickbaren und gerasterten) Drehtellern ausgestattet, bietet 5 Wasserwagen, (dem Anschein nach) Arca-Swiss-Kupplungen und scheint sehr modular aufgebaut zu sein. Ich persönlich mag solche modularen Bauformen, da man das Gerät dann wirklich für jeden Einsatzzweck umbauen kann. Wahrscheinlich lässt sich so auch ein sehr kleines Packmaß erzielen. Der einzige Nachteil, der mir spontan einfällt, ist die (geringe) Gefahr, einzelne Teile aufgrund der modularen Bauform zu verlieren.
Das Gewicht von 1,3kg lässt mich vermuten, dass er aus einem stabilen Material gefertigt ist. 194.- Euro sind dabei ein wirklich äußerst günstiger Preis. Interessant!
Falcon Eyes ph-360 für 194.–
Roundabout-NP Deluxe II 5R
Dieser NPA erinnert mich sehr an meinen Panomaxx. Er verfügt offenbar über die gleichen Funktionen und ist im Großen und Ganzen identisch aufgebaut. Auch der Preis ist sehr ähnlich. Die Kundenrezensionen sind ausschließlich positiv. Hiermit macht man wahrscheinlich alles richtig.
Roundabout-NP Deluxe II 5R für 279.-
Teurere (Profi-)Systeme
Manfrotto MH057A5
Manfrotto hat nicht umsonst einen hervorragenden Ruf. Die Stativsysteme und Fotoköpfe sind wirklich durchdacht und ausgesprochen gut verarbeitet.
Daher kann ich aus gutem Grund vermuten, dass auch der Panoramakopf MH057A5 von herausragender Qualität ist. Die Fotos lassen das (zumindest wenn man andere Manfrotto-Produkte kennt) erahnen.
Dennoch ist mir nicht ganz klar, warum es notwendig ist 400.- Euro für diesen Kopf auszugeben. Denn besondere Extras bietet er nicht. Für den Amateur (selbst den anspruchsvollen) ist dieser Kopf nicht nötig. Ich empfehle lieber, über 100.- Euro zu sparen und den Panomaxx oder eines der anderen oben aufgeführten Modelle zu kaufen.
Falsch machen kann man allerdings mit dem Manfrotto sicherlich nichts. Hier kauft man bestimmt einen Nodalpunktadapter, der wirklich ewig hält.
Manfrotto MH057A5
Novoflex PRO II VR-System
Wohl der beste NPA auf dem Markt ist der Novoflex PRO II. Dieses Teil ist wohl state of the art. Er bietet wirklich alle Möglichkeiten und Vorteile. Erwähnenswert sind hier die Arca-Swiss kompatiblen Klemmen und die offenbar sehr durchdachten Drehteller.
Aber ob man ihn sich leisten möchte, muss man selber entscheiden. Mit 700.- Euro ist er nicht gerade ein Schnäppchen.
Novoflex PRO II VR-System
Es gibt von Novoflex auch eine ‘kleine’ Version für ‘nur 450.- Euro. Hier ist der große Vorteil das geringe Gewicht und äußerst kleine Packmaß. Ob das allerdings nicht auf Kosten der Stabilität geht, vermag ich nicht einzuschätzen.
Novoflex VR-System Slim
Buchempfehlung
In meinem Beitrag zur Erstellung von Panoramen des Sternenhimmels und der Milchstraße habe ich bereits einiges zusammengetragen. Dort lernst Du alles notwendige und ein paar spezielle Tipps, um Panoramen gekonnt zu fotografieren.
Willst Du Dich noch tiefer damit auseinandersetzen, dann empfehle ich Dir das umfassende Buch von Thomas Bredenfeld: Digitale Panoramafotografie.
Ich habe es gerade eben nochmals aus dem Bücherregal geholt. Es hat knapp 360 Seiten und ist wirklich umfassend. Dem Autor gelingt es hervorragend, alle Informationen unterhaltsam zu vermitteln. Er schreibt dabei so spannend und gekonnt, dass es wirklich Freude macht weiter zu lesen. Man kommt dabei auf ganz neue Ideen (ein Punkt, der das Buch u.a. so sinnvoll macht), denn es lässt keinen Aspekt der Panoramafotografie aus. Eine DVD mit vielen Video-Lektionen gibt es ebenfalls dazu.
Für mich war dieses Buch definitiv der richtige Kauf!
Ich denke jedoch, dass Du mit den Tipps aus dem Artikel schon sehr weit kommst. Mit den hier vorgestellten Eigenschaften, Bauweisen, Anforderungen von Panoramaköpfen und der Anleitung zum Einrichten des NPA solltest Du ebenfalls ein ausreichendes Grundwissen erhalten haben, um für Dich einen geeigneten Kopf zu finden.
Schlusswort
Ich konnte hier natürlich nicht auf alle Punkte genau eingehen. Falls Du Fragen hast, zögere nicht sie zu stellen. Dafür gibt es schließlich die Kommentarfunktion. Du kannst sie jedoch auch gerne nutzen, um etwas zu ergänzen oder um einfach Danke zu sagen. Denn über eine Rückmeldung freut sich jeder Blogger!
Wenn es Dir gelungen ist, ein tolles Panorama zu erstellen, dann lass es mich wissen! Vielleicht verlinke ich es dann hier.
Wie Du Dein fertiges 360°-Panorama bei Facebook hochlädst, habe ich (aufgrund zahlreicher Nachfragen) hier beschrieben.
Nun wünsche ich Dir viel Erfolg und vor allem Spaß bei der Erstellung von Panoramen! Es ist ein bisschen Arbeit, aber die Ergebnisse sprechen für sich.
Anmerkung
Möglicherweise ist Dir aufgefallen, dass einige Links ins Leere laufen. Tut mir leid, dass ich Dich da enttäusche. Diese Seite ist noch ganz neu und vieles im Entstehen.
Falls Du eine Info möchtest, wenn es etwas Neues gibt, dann trag Dich auf der Startseite in den ’Newsletter‘ ein. Das ist kein ‚richtiger‘ automatischer Newsletter, dafür ist die Seite noch viel zu klein. Aber Du erhälst von mir persönlich eine Nachricht, wann immer ich etwas Neues veröffentliche.
–>Zur Startseite.
Ganz, ganz toller Beitrag!
Hervorragend. Sehr, sehr hilfreich.
Vielen herzlichen Dank dafür.
Viele Grüße aus Berlin,
Christian
Vielen Dank für den wirklich interessante Beitrag. Seit ein paar Tagen habe ich den Manfrotto MH075A5-long und fange eben erst an mit der Panorama-Fotografie. Leider musste ich feststellen, das mein Manfrotto nur für einzeilige Panoramen geeignet ist und bin jetzt auf der Suche nach einer Erweiterung, einem Drehteller der das neigen der Kamera ermöglicht.
Schöne Grüße aus Emden
Norbert
Danke für den Beitrag, ich habe mich jetzt für ein Rollei Panoramakopf 200 Mark II entschieden. Der erste Eindruck ist sehr gut. Alles Weitere wird die Erfahrung bringen.