FIX [450 mm] – [AQL] – LDN 673 + LDN 767

[450 mm]
[AQL]
LDN 673 + LDN 767

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Aufnahmedaten

Weitere BezeichnungenLDN 767, LDN, 673, LDN 676 LDN 677, LDN, 683, LDN 784, LDN 686
SternbildAdler / Aquila
Datum24, + 25. + 26. Juli 2020
OrtSüdl. Toskana – Italien – 790 müNN – 21,3 mag
KameraOmegon VeTec 16.000 (2x Crop) @-15°
OptikOmgeon 71/450 – f/6.3 Quadruplet-Apo
MontierungiOptron CEM25p
Mein Testbericht der CEM25p
Nachfolgemodell CEM26
Belichtungszeit113*300 Sek = 9h + 25 min
Weiteres?Wie üblich: Ohne Filter. NINA + phd² – Norden ist rechts

Mitten in der goldenen Milchstraße

Bereits auf den ersten Blick schaut das irgendwie komisch aus: Die Farben wirken merkwürdig und das ganze Bild etwas sonderbar.
Ich hab’ mich anfangs daran gestört, aber irgendwann akzeptiert, dass diese Region einfach ‘golden’ ist; d.h. dass (zumindest scheint es so*), dort weniger blaue Sterne sind und der ganze Staub so einen ‘goldenen Schimmer’ hinterlässt. Das ist eben so und ‘ganz normal’, dort mitten in der Milchstraße.

*es scheint nur so. Tatsächlich sind in diesem Bereich der Milchstraße die gleichen Sterntypen und deren Farben vorhanden, wie andernorts. Der Staub jedoch, der sich in unserer Sichtlinie befindet, ‘schluckt’ blaues Licht stärker.

Sonderbar schaut das Bild auch aus, da ich es nicht richtig geplant habe:
Also eigentlich schon. Denn der Plan war LDN 673 (rechts) und LDN 684 mit ins Bildfeld zu bekommen. Nur leider leider wirkt das so recht unharmonisch.
Wie ich jetzt weiß, wäre es viel hübscher, hätte ich LBN 673 mit seinen spannenden Verästelungen mittig platziert. Hinterher ist man immer schlauer.
So finde ich das Bild nicht unbedingt hübsch, aber dennoch spannend. Die Farben, die Sternenfülle mitten in der Milchstraße, die fast schwarzen “Tintenkleckse”…Irgendwie hat das was.


Damit dieses Bild nicht ganz so alleine ist, gib es noch ein wenig ‘Zubehör’:

  • Zunächst das hier besprochene Aufnahme und dieselbe mit Objektbezeichnungen
  • Bild #3 zeigt eine ähnliche Region; es gibt sogar eine leichte Überscheidung.
    Hier war das Ziel einfach mal auf ‘Barnards E’ zu halten, eine große Dunkelwolke, die auch visuell mit einem Feldstecher gut sichtbar ist und einem E ähnelt. (Genauer und mit Details gibt’s dieses Bild in der 135 mm Galerie)
  • Das vierte Bild hat mit den anderen nicht viel zu tun. Ich zeige es vor allem, um zu verdeutlichen, wie ‘golden’ die Milchstraße in ihrem Zentralbereich erscheint. Auch in den Gebieten, wo die Dunkelwolken nicht ‘alles’ verdecken, sind sie oft vorhanden und lassen das Licht der dahinter befindlichen Sterne nur ‘gefiltert’ zu uns scheinen. All das verleiht diesen Regionen dann diesen gelb-goldenen Schein. (Im Vergleich mit Bild #5 erkennt man, dass das viel weiter ‘unten’ in der Milchstraße ist. Im Übergang vom Adler zum Schild)
  • Die letzten Aufnahmen dienen dann einfach noch der Orientierung, um deutlich zu machen, wo genau wir uns da eigentlich befinden:
    Zunächst ein ‘Mix’ der Aufnahmen und zuletzt eine 3-Minuten-Einzel-Belichtung der Milchstraße im Oktober, die den Adler (und natürlich die Milchstraße selber) in seiner (ihrer) ganzen Pracht zeigt.

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