Hallo!
Heutige Themen:
1. Urlaub
2. Neuer Artikel (Ausrüstung)
3. Ausblick
1. Urlaub
Seit über einem Monat (naja, eigentlich seit fast zwei) ist hier nichts mehr geschehen.
Das hat natürlich einen Grund: Ich war weg!
Einige lange Wochen, 6410km Rundreise kreuz und quer durch überwiegend einsame Gebiete Italiens bis an die äusserste Spitze Siziliens.
Natürlich auch mit dem klaren Ziel: “Sternenhimmel fotografieren”
Nach und nach werde ich nun die Eindrücke verarbeiten (ebenso die Fotos) und hier (und bei Facebook) immer wieder berichten.
Für den Anfang mal ein paar Eindrücke und der erste Eintrag meines Reisetagebuchs
(schreibt mir in den Kommentaren, falls Ihr das weiter lesen wollt)
Val Rojen – Donnerstag 25.08.1016 – 03.46
Vorweg:
Ich bin müde, hundemüde. Daher weiß ich nicht, ob ich all das was ich erzählen möchte jetzt noch niederschreiben werde können. Denn ich bin bereits seit knapp 20 Stunden wach.
Und nicht nur vom heutigen Tag gibt es einiges zu erzählen. Auch die letzten Tage waren spannend. Meistens wesentlich spannender, als ich es mir gewünscht hatte.
Doch jetzt, jetzt sitze ich auf dem Bett in meinem warmen Auto, draußen fotografieren meine Kameras und alles was zuvor war, all der Stress, die Ungewissheit, die 1001 Erledigungen, Arbeiten und, und, und liegen hinter mir. Jetzt ist bereits alles vergessen.
Über mir funkelt der Sternenhimmel. Alles ist gut.
Willkommen in Italia – Jetzt geht die Geschichte los.
Dort, etwa 5km hinter der österreichischen Grenze, begann mein Urlaub gleich mit einer fantastischen Sternennacht, in einem kleinen Hochtal in ca. 1700m Höhe.
Ein zweite Nacht dort folgte, bevor ich mich aufmachte an einen noch dunkleren Ort:
Ein weiteres Hochtal, ebenfalls auf 1700m Höhe, allerdings in einem Kessel gelegen. Herum Berge von über 3000m, bedeckt mit Gletschern und weit und breit keine Ortschaft. Die Zufahrt ist beschränkt, das Tal darf nur zwisschen 18:30 und 7:00 angefahren werden.
Es ist der dunkelste Ort an dem ich jemals war, man kann nicht einmal die Wolken sehen. Dort wo sie sind, erkennt man einfach nur ein schwarzes Loch am mit Sternen übersäten Himmel.
Auch dort blieb ich zwei Nächte, dann zwang mich das schlechte Wetter zum Aufbruch und etwa 650km weiter nach Süden: Ins Herz Italiens, die Mittelgebirge in Umbrien und in den Abruzzen. Eine karge Bergregion. Menschnenleer, wild und rau. So ziehmlich das Gegenteil von dem was sich deutsche Urlauber unter “Sommerurlaub in Italien” vorstellen:
Mitten in ‘Tibet’
Doch auch dort blieb das Wetter nur kurzeitig schön. Fantastisch, um die beeindruckende Landschaft zu fotografieren und in Zeitraffern festzuhalten. Doch nach nur einer schönen und zwei extrem kalten Nächten, ständigem Frieren und immer wieder hereinbrechenden Regenschauern hatte ich genug: Ich musste weitere ca. 550 km fahren, um südlich von Neapel auf einem Berg für längere Zeit mein Lager aufzuschlagen. 1000m über dem Meer aber nur 10km von ihm entfernt. Hier musste ich auch endlich nicht mehr frieren.
Dort im Süden konnte ich dann auch das Sternbild Skorpion in seiner ganzen Pracht fotografieren – von Deutschland aus ist das ja leider unmöglich.
Nach zwei Wochen der Einsamkeit – nur ich, meine Kameras und die Natur in all ihrer Vielfalt – folgte mir meine Freundin mit dem Flugzeug nach.
Nun stand nicht mehr das Fotografieren an erster Stelle, sondern die gemeinsame Reise.
Es folgte eine Nacht im(!) Krater eines Vulkans nördlich von Neapel, bevor es ganz in den Süden, an die Stiefelspitze Italiens ging.
Ein weiterer Ausflug auf einen Vulkan (ein unglaubliches Abenteuer) und ein längerer Aufenthalt in Sizilien (mit dem dritten Vulkan) folgten.
Naja – irgendwann wollten mussten, wir dann aber doch wieder nach Hause zurückkehren:
Vollgeladen mit Eindrücken (und vollen Festplatten) und erfüllt von all der Schönheit, die wir erfahren durften.
Erste Eindrücke:
Dunkle Ecken in Nord-Italien
Zentralitalien
Cilento
Sizilien
Der Vulkan
2. Neuer Artikel (Ausrüstung)
Nachdem ich immer wieder danach gefragt werde, welche Ausrüstung ich nutzte, habe ich nun doch einmal eine Liste meines (wichtigsten) Equipments zusammengestellt.
Ja – ich habe das meiste davon auch wirklich immer dabei und nutze es auch.
Hier gehts direkt zu der Liste:
Meine Ausrüstung
3. Ausblick
Wie gehts weiter?
Nun, da sich der Winter nähert und ich wieder mehr Zeit drinnen verbringen möchte muss, werden vermehrt neue Artikel erscheinen. Einiges ist schon fast fertig, anderes nur in meinem Kopf.
U.a. kommen Artikel über einige Objekte tief im All, ein ausführliches Tutorial über eine spezielle Technik, um *wird noch nicht verraten* zu erstellen, Berichte zu einzelnen Sternbildern und wie man sie am besten fotografiert, ein Beitrag darüber, wie ich es in einer kalten Winternacht draussen aushalte, und, und, und…
Natürlich gibt es dann auch wieder viel mehr neue Bilder (am häufigsten bei Facebook).
Ich hoffe Euch hat das kleine Update gefallen und Ihr freut Euch schon auf das was da kommen mag.
Viele klare nächte wünscht Euch
sternenhimmel-fotografieren