Die beste Brennweite für die Milchstraße – Sterne fotografieren – Astrofotografie

Du willst wissen:
“Was ist die beste Brennweite für die Milchstraße”?
Die Antwort gibt es hier. Und zwar anhand von echten Bildern. (Und ein bisschen Theorie, ohne die es nicht geht.)

Bilder, die ich am selben Ort und zur selben Zeit gemacht habe. Immer mit der gleichen Kamera, aber mit verschiedenen Brennweiten.

Ich hoffe, damit alle Fragen zu beantworten:
✷ Welche Brennweite brauche ich für die Milchstraße?
✷ Was ist das beste Objektiv für den Sternenhimmel?
✷ Welches Objektiv für den Nachthimmel?

Egal, wie Du es formulieren willst.

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Spoiler:
Es gibt nicht die eine Antwort und jede der möglichen Antworten ist immer ein Kompromiss. Deine persönliche Antwort kannst Du Dir nur selber geben.
Dieser Bericht + die Fotos sollen Dich dabei unterstützen!

Ich empfehle Dir hier kein Objektiv.
Ich biete Dir einfach Informationen! – Einen echten Vergleich ‘live am Stern’.

Bilder sprechen lassen

Das beste Objektiv für den Sternenhimmel und die Milchstraße, Die beste Brennweite. 
Erfahrungen, Praxiserfahrungen, Unterschiede, Empfehlung

Wen auch immer Du fragst oder auf welcher Website zu schaust; überall wirst Du lesen:
“Für die Fotografie der Milchstraße brauchst Du ein Weitwinkelobjektiv.”

Falsch ist die Aussage natürlich nicht! Im Gegenteil:
Hält man sich daran, so wird es funktionieren und man kann die Milchstraße fotografieren.
Aber warum genau das so ist und welche der vielen Weitwinkel-Möglichkeiten zwischen 10 und 35 mm sich eignen (und auch warum), erfährst Du meistens nicht.

Das ganze Thema “Milchstraße fotografieren” ist nämlich mehr als einfach nur “Nimm ein Weitwinkelobjektiv!”

Ich habe über bald 10 Jahre die Milchstraße mit wirklich allen Brennweiten fotografiert (also fast: Von 8 mm bis 750 mm) Und darum werde die Frage hier anders betrachten:

Ich will Bilder sprechen lassen!

“Was ist die ideale Brennweite für die Milchstraße?”
Natürlich kann man diese Frage theoretisch beantworten – das will ich auch weiter unten machen. Denn ein bisschen Hintergrundwissen muss ich Dir vermitteln.
Ich will, dass Du tolle Fotos, also genau DEIN Foto der Milchstraße machst und nicht frustriert bist.
Und ganz ohne Wissen wird das vielleicht nix.

ABER:
Bilder sagen oftmals mehr!
Schau Sie Dir an.
Danach reden wir darüber.

Das beste Objektiv für die Milchstraße, Astrofotografie, Test, Review, Vergleich, Samyang, 14 mm, 16 mm, 20 mm, 35 mm, 50 mm, 85 mm, 135 mm,

Dieses erste Bild wirkt schon fast wie moderne Kunst.
Aber es sind tatsächlich einfach 6 Fotos mit 6 Brennweiten übereinander. Vom 14 mm Ultraweitwinkel bis zur 135 mm Telebrennweite.
Ich nutze all diese Objektive ständig und jedes hat seinen Sinn und Zweck.

Aber mit dieser modernen Kunst wirst Du wahrscheinlich nicht so richtig glücklich, oder?

Darum hier noch mal alle Bilder als Einzelfoto.
(Wenn Du sie anklickst werden sie groß und mit ‘rechtsklick + in neuem Tab öffnen’ hast Du noch eine zweite Möglichkeit zum Vergleich)
Wenn Du die Bilder anschaust, so mach Dir doch ein paar Gedanken. Welche Unterschiede fallen Dir auf? Gefällt Dir eines besonders gut? Wenn ja warum? Oder auch weiteres.
Denn nach den Bildern wollen wir sie etwas besprechen.

Die Bilder entstanden während der kürzesten Nächte des Jahres im Juni. Und zwar in einer Nacht, die nicht ganz 100% perfekt war:
Evtl. fällt Dir auf, dass sanfte Schleierwolken am Horizont waren. Die hellsten Sterne sind dort teils etwas aufgeblasen und zeigen einen leuchtenden Halo.
Aber für so einen Test war die Nacht dann eben doch gut.

Kamera, Belichtungszeit, Blendenöffnung? Immer gleich!
Alle Bilder wurden mit derselben Kamera gemacht.
Am selben Ort – Von derselben Region am Himmel – Mit denselben Kameraeinstellungen.
Einfach: Ein Einzelbild nach dem anderen. Jeweils mit 60 Sekunden Belichtungszeit und f/2.8. Zwischen den Bildern habe ich nur rasch das Objektiv gewechselt.

Am PC habe ich den Weißabgleich, die Farbwirkung eingestellt und die Kontraste.
Abgesehen davon sind die Bilder sozusagen nicht entwickelt, sondern so aus der Kamera gekommen.
(Selbstverständlich könnte jedes der Bilder viel besser aussehen. Schon nach 2 Minuten ‘Regler Schubsen’ in Lightroom: Rauschreduktion, Schärfung, Sättigung, selektive Aufhellungen… Da ist so viel möglich.)


Nachdem Du Dir die Bilder angesehen hast, kommen wir nun zu Feststellungen und den Schlüssen, die man daraus ziehen kann.
Einfache Tatsachen, aus denen sich ein Fazit ableiten lässt.

Feststellungen

Bestimmt hast Du Dir beim Ansehen der Bilder schon einige Gedanken gemacht, oder?
Drei Punkte kann man einfach mal so festhalten – ohne Bewertung:

1. Längere Brennweiten zeigen einen kleineren Ausschnitt; kürzere mehr von Himmel und Landschaft
Das erste, was natürlich sofort auffällt, ist, dass jede Brennweite einen anderen Ausschnitt des Himmels zeigt – ein anderes Bildfeld.
Aber das war Dir bestimmt so oder so schon klar!?
Das ist ja der Sinn und Zweck von unterschiedlichen Brennweiten.

2. Längere Brennweiten zeigen mehr Details
Wahrscheinlich ist Dir auch aufgefallen, dass längere Brennweiten “näher dran” sind und damit auch mehr Details zeigen.

3. Bei längeren Brennweiten werden die Sterne kleiner
Was Dir vielleicht nicht sofort aufgefallen ist: Die Sterne sind bei längeren Brennweiten verhältnismäßig kleiner (Was es damit genau auf sich hat, betrachte ich in einem anderen Artikel. Hier würde das zu weit in die Tiefe führen).

Diese drei Punkte sind einfache Tatsachen.
Und jede dieser Tatsachen hat dann eben auch gewisse Folgen.

Zwischenfazit #1

Hier haben wir also das erste Zwischenfazit:

▶ Weitwinklige Brennweiten sind toll:
Sie zeigen ein weites Feld. Sehr viel Milchstraße und dazu die Landschaft. Allerdings mit weniger Details
▶ Längere Brennweiten sind auch toll:
Sie zeigen fantastische Details. Nebel strahlen und die Struktur der Milchstraße kommt so richtig zum Vorschein. Aber: Das Bildfeld ist relativ klein.

Du merkst hier schon:
Da ist ein Kompromiss notwendig. Die eine einzige richtige Antwort kann es so nicht geben!
Sie liegt irgendwo zwischen “viel Landschaft und Himmel” auf der einen Seite und “tolle Details” auf der anderen.

Kurz gesagt bewegen wir uns in einem Spannungsfeld:

Weites Bildfeld + viel Himmel & Landschaft
vs.
hoher Detailgrad, aber ein kleiner Bildausschnitt

Dieser extreme Detailvergleich zeigt: Nicht nur mehr Details/eine bessere Auflösung, sondern auch verhältnismäßig kleinere Sterne!

Bestes Objektiv für die Milchstraße - Brennweite Vergleich

Dasselbe gilt auch, nur weniger extrem, für 20 mm vs. 14 mm:
Bereits 20 mm zeigen mehr Details und bilden die Sterne verhältnismäßig kleiner ab. Allerdings ist das Bildfeld schon kleiner.

Bestes Objektiv für die Milchstraße - Brennweite Vergleich

Wenn Du die 6 Bilder oben nochmal anschaust, so wirst Du evtl. direkt einen oder zwei Favoriten haben. Die Brennweite oder das Bild bei dem Du sagst: “Ja, genau so stelle ich mir ein gelungenes Bild der Milchstraße ungefähr vor.”
Bevor Du jetzt aber losrennst und Dir ein 50 mm Objektiv kaufst, muss ich Dich leider mit Theorie belästigen. Sorry!
Es gibt bei der ganzen Sache nämlich einen Haken. Und da kommen wir um ein bisschen Theorie leider nicht drum rum:

Astrofotografie mit längeren Brennweiten – das große ABER

Leider kannst Du nicht einfach eine längere Brennweite an Deine Kamera stecken und dann einfach so ‘tiefer’ ins All fotografieren!

Warum?
Die Erde dreht sich. Und darum wandern die Sterne. (Also eigentlich stehen die Sterne still am Himmel und nur wir drehen uns, aber gefühlt wandern sie eben).
Das bedeutet:
Die Sterne wandern über den Kamerasensor und werden irgendwann zu Strichen.
Aber wir wollen keine Striche, sondern scharfe runde Sterne!

Dabei gilt:

Je länger die Brennweite, desto schneller werden die Sterne zu Strichen!
Das ist recht unpraktisch!

Hier nochmal zwei Bilder. Praktisch die gleichen wie oben – aber mit relativ heftigen Strichen.
So darf ein Milchstraßenfoto oder überhaupt ein Astrofoto nicht aussehen!

Die beiden Fotos zeigen, wie sich die Erde (und auf ihr das still stehende Stativ) unter dem Himmel wegdrehen.


Eines fällt Dir bestimmt auf:
➙ Beim 85 mm Bild sind die Sternstriche nach 60 Sekunden Belichtungszeit extrem störend!
Das Bild ist kaputt und unbrauchbar.
➙ Beim 20 mm Bild + 60 Sekunden sind sie (vor allem auf einem kleinen Monitor) im ersten Moment nicht sichtbar und stören gar nicht so arg.
Für’s Internet ist das Bild noch brauchbar.

➥ Die Striche sind (bei gleicher Belichtungszeit von 60 Sekunden) unterschiedlich lang. Oder unterschiedlich stark ausgeprägt und störend.

Merk Dir also:
Je länger die Brennweite, desto extremer werden die Striche in derselben Zeit!
Kürzere Brennweiten erlauben darum eine längere Belichtungszeit!
Eine längere Belichtungszeit bedeutet immer: Ein helleres Bild, mehr Lichtinfos!

Wir bewegen uns erneut in einem ähnlichen Spannungsfeld:

Lange Belichtungszeit, aber wenige Details
vs.
Kurze Belichtungszeit, aber dafür viele Details

Übrigens:
Je mehr Megapixel der Kamerasensor hat, desto schneller gibt es heftige Sternenstriche.
Das ist mit ein Grund, warum für die Astrofotografie Kameras mit weniger Megapixeln vorteilhafter sind.

Die beste Brennweite #2?

Hier kommt dann schon mal das zweite Fazit zur Frage nach der besten Brennweite.

Einerseits wünschen wir uns ein weites Bildfeld, das die Milchstraße über einer malerischen Landschaft zeigt.
Gleichzeitig ist ein detailreiches Bild ebenso wünschenswert.

Andererseits hast Du gesehen, dass viele Details zwei ‘Gegenspieler’ haben:
– Das Bildfeld schrumpft bei längeren Brennweiten
– Die mögliche Belichtungszeit verkürzt sich bei längeren Brennweiten.

Das heißt erneut:

Die Antwort nach der besten Brennweite für die Milchstraßenfotografie kann wie so oft im Leben nur ein Kompromiss sein!
– Du willst viele Details? Dann wäre eine längere Brennweite echt gut! Wenn die Strichbildung und somit die kurze Belichtungszeit nur nicht wäre!
– Du willst viel Licht einsammeln: Dann musst Du eine kurze Brennweite wählen. Denn nur damit kannst Du lange belichten! So ein Weitwinkelobjektiv zeigt dann zwar sehr viel Himmel und Landschaft, aber eben weniger Details.

Unpraktisch, richtig?
Und darum kann die Antwort auch hier nur ein Kompromiss sein:
–> 10 mm wären super, denn damit kann man lange belichten
–> 50 mm zeigen tolle Details, aber damit kann man nur wenige Sekunden belichten

Also liegt die Antwort erneut irgendwo dazwischen.
Und dieses irgendwo ist genau genommen im Bereich von 14 bis 24 mm. (Bei Vollformat auch noch 28 oder 35 mm)

Die beste Brennweite: Finale Antwort

Und damit hast Du die Antwort auf die Frage:
“Welche Brennweite ist die beste für die Milchstraße?”

Ohne weitere Hilfsmittel sind Brennweiten zwischen 14 und 24 mm perfekt, um die Milchstraße zu fotografieren.

Wie gesagt, das kannst Du überall ungefähr so lesen.
“Für die Fotografie der Milchstraße nutzt man ein Weitwinkelobjektiv”.
Aber jetzt kennst Du auch den Grund dafür. Du weißt nicht nur, dass es ein guter Tipp ist, sondern auch warum es ein guter Tipp ist.

Dir werden (Ultra)weitwinkel empfohlen, weil:


Der große Bildausschnitt zeigt viel von Landschaft und Milchstraße✓
Ultraweitwinkel erlauben lange Belichtungszeiten ohne Sternstrichbildung ✓

Gleichzeitig weißt Du aber viel mehr:
Du kennst die Grenzen und Möglichkeiten verschiedener Brennweiten, ihre eigenen Vor- und Nachteile.

Es liegt an Dir zu entscheiden welchen Kompromiss Du persönlich eingehen willst:
Willst Du es einfach und viel Milchstraße mit Landschaft in einem Bild? Dann nimm 14 mm – Du kannst irre lange belichten und hast ein riesiges Bildfeld. Das sind zwei eindeutige Vorteile!
Willst Du eine bessere Qualität und mehr Details, denn nimm 20 oder 24 mm (bei mir sind es 20 mm und manchmal 35 mm)

Als letztes bleibt Dir natürlich ein Astrotracker.
Denn damit kannst Du immer lange belichten – mit jeder Brennweite!

Astrotracker – Die Lösung für lange Belichtungszeiten

Alles bisher gesagte, gilt nur, wenn man keine Hilfsmittel nutzt.

Aber natürlich gibt es diese Hilfsmittel: Astrotracker (oder Startracker, oder auch astronomische Nachführung.) Ohne solche Gerätschaften könnte es keine Bilder mit Teleskopen geben.
Und ohne diese Lösung hätte ich die Bilder oben gar nicht machen können – keines davon!

Ein Astrotracker bewegt die Kamera und das Objektiv mit den Sternen mit – er führt es nach.
Kamera und Sterne bewegen sich also gleich schnell. Man kann lange belichten und trotzdem bleiben die Sterne rund.

Ich habe das alles genau beschrieben, viele Astrotracker vorgestellt und kann Dir auch kleine, bezahlbare sofort empfehlen. Hier mein Artikel zu Astrotrackern + dem Vergleich von 7 verschiedenen Geräten.
Für die Bilder hier habe ich den Omegon Minitrack LX4 genutzt – ein hervorragender Astrotracker für mittlere Brennweiten, Teleobjektive bis 135 (oder 200) mm und vor allem für Ausflüge in die Natur.

Aber wahrscheinlich willst Du gar nichts kaufen, sondern nur wissen, welches von Deinen Objektiven das ideale Objektiv für die Milchstraße ist?
Die Antwort hast Du nun ja bekommen:
Ein weitwinkliges Objektiv irgendwo zwischen 14 und 24 (35) mm – je nachdem wohin Dein persönlicher Kompromiss geht.

Zusammenfassend:

Kurze Brennweite/Weitwinkel:
Großer Bildausschnitt ✓
Lange Belichtungszeit ✓
wenige Details ✗

Längere Brennweite:
Viel mehr Details, bessere Auflösung ✓
kürzere Belichtungszeit ✗
kleinerer Bildausschnitt ✗

Das bedeutet für Dich:
➟ Willst Du ohne Astrotracker fotografieren, muss es weitwinklig sein
➟ Willst Du viele Details und eine hohe Auflösung, so benötigst Du einen Astrotracker

Viele Details UND ein weiter Blickwinkel?

Panorama oder Mosaik der Milchstraße: 50 mm liefern die Details, die Mosaiktechnik das weite Bildfeld

Du hast jetzt gelesen:
➙ Weitwinkellinsen wie 14 mm ergeben ein sehr weites Feld; da geht viel Milchstraße und viel Landschaft mit drauf.
➙ Längere Brennweiten zeigen viel mehr Details und die Sterne sind weniger dominant; aber der Ausschnitt wird kleiner.

Und jetzt fragst Du Dich:
Kann ich nicht beides haben?
Einen weiten Blickwinkel UND viele Details?


Die Antwort lautet: Na klar!
Genauer gibt’s das dann aber in einem anderen Artikel.
Dort zeige ich einen einfachen Weg auf, wie man die Details von 35 oder 50 mm mit dem weiten Bildfeld von 14 oder 20 mm kombiniert.
Denn:
Es ist tatsächlich möglich, beides zu haben: Ein weites Bildfeld und viele Details/eine hohe Auflösung.

Kurz vor dem Schluss, der danach folgt, bekommst Du hier nochmal einige (überwiegend sehr alte und stark komprimierte) Milchstraßenbilder. Sie zeigen eindeutig, dass man mit jeder Brennweite schöne Fotos machen kann und somit auch, dass es einfach nicht die eine ultimative Antwort auf die Frage: “Welche Brennweite ist die beste für die Milchstraße?” geben kann:

Weitere Infos:

Wenn Du magst, so findest Du hier auf meiner Website noch weiterführende Infos.
Beispielsweise kannst Du in meine Ausrüstungsliste schauen. Da erfährst Du, was ich wirklich nutze.
Oder Du schaust Dir meine drei vergleichenden Berichte zu drei Objektiven an: 14 mm, 20 mm oder 50 mm.
Alle mit vielen Beispielbildern. Gerade diese drei Test- und Erfahrungsberichte geben nochmals ganz konkrete Hinweise zu diesen drei Brennweiten.

Interessant ist evtl. auch der Artikel: “12 Jahre alte Kamera + das schlechteste Objektiv der Welt – Was ist möglich?”
Dort erfährst Du, dass auch mit schlechterer Ausrüstung viel machbar ist, aber auch, dass es eben nicht nur auf die Brennweite ankommt, sondern vor allem auch auf Lichtstärke und die grundsätzliche Abbildungsqualität eines Objektivs.

Wenn Dich Astrotracker interessieren, dann wäre der schon angesprochene Artikel zur Funktionsweise evtl. ganz interessant. Oder eben der zum LX4, den ich für die Bilder in diesem Artikel genutzt habe.
Und wenn Dich nun die etwas tiefere Fotografie des Sternenhimmels reizt, also Aufnahmen mit längeren Brennweiten, die dann wunderschöne Nebelgebiete zeigen, so kann ich Dir auch meinen Artikel “Deep-Sky-Fotografie ohne Teleskop” empfehlen. Alle Fotos, die Du dort sehen kannst, wurden mit ganz normalen Fotoobjektiven gemacht. Es sind natürlich keine Bilder des Hubble-Teleskops. Aber sie zeigen die farbenfrohe Vielfalt unserer Heimatgalaxie, von Sternhaufen und leuchtenden Nebeln auf ihre ganz eigene Weise. Und: Es sind Bilder, die jeder mit Übung und erstaunlich wenig Equipment selber erstellen kann.

Freundliches Schlusswort

Am Ende findest Du immer ein freundliches Schlusswort, mit dem ich Dich mit einem Lächeln oder einem guten Gefühl verabschieden möchte. Zumindest für den jeweiligen Artikel.
Den tatsächlich möchte ich Dich natürlich gerne einladen, noch weiter auf meiner Website zu stöbern.
Sie ist schließlich mein Baby und ich habe hier über die Jahre sehr viel zusammen getragen, dass Dir sowohl den Einstieg erleichtern kann, aber auch (bei etwas Erfahrung) weiterführende Infos, diverse Tipps und Tricks zeigt.
Das alles ist freie Wissensvermittlung, ohne teure ‘Profi-Kurse’ und ähnlichem.
Einiges habe ich schon oberhalb angesprochen. Über die Sitemap oder das Menü oben findest Du weitere (hoffentlich) spannende Beiträge.
Du kannst meine Website wie ein Astrobuch betrachten, dem immer wieder neue Kapitel hinzugefügt werden.
Viel Spaß dabei.

Was ich an dieser Stelle gerne erwähne, besonders bei Artikeln, die sich um Equipment drehen:
Mach Dich nicht verrückt! Glaube nicht, dass Du Dich glücklich kaufen kannst!
Klar, mit gutem Equipment kann man mehr erreichen als mit Schrott. Aber die Freude muss aus Dir kommen. Du musst die Motivation aufbringen, Dich in einer kalten Nacht irgendwo hinzustellen. Es muss in Dir das Gefühl entstehen, dass es sich für Dich lohnt und gut anfühlt, da draußen zu sein.
Es geht eben nicht nur um das Bild. Es geht viel mehr um das ganze Erlebnis. Das Bild ist nur die Momentaufnahme, der Entstehungsprozess ist das Erlebnis:
Die Geräusche und Gerüche, der strahlende Sternenhimmel, die ganz eigene Stimmung der Nacht… All das macht es aus.
Ich habe hier so viele nicht entwickelte Bilder (mit gutem und weniger gutem Equipment). Die Bilder sind nicht so wichtig. Wichtig war die gute Zeit, die ich hatte.
Ich habe mein Equipment immer wieder verbessert. Teils auch nicht, weil ich einfach zufrieden bin mit dem, was ich habe. Aber immer, wenn ich es verbessert habe, dann wusste ich ganz genau warum ich was kaufe.
Aber das wahre Glück finde ich nie im Kauf. Ich kann damit Möglichkeiten verbessern. Das Glück der Nachtfotografie kommt aus mir.
Und genau das – die Freude und Faszination – das hatte ich auch vor über 10 Jahren mit meinem damals noch vergleichsweise schlechten Equipment.
Nimm das für Dich mit!
Und nun: Raus in die Nacht mit Dir! Sie wartet auf Dich!

Wenn Du magst, so kannst Du noch den folgenden Kasten lesen.

Vielleicht hast Du gemerkt, wieviel Zeit, Leidenschaft, Energie und auch Kosten ich in diese Seite stecke, die Dir helfen soll, Dein Foto des Sternenhimmels zu erstellen. Du kannst mich gerne unterstützen. Wie steht hier.
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