[Eri]
Hexenkopfnebel IC2118

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Diese Aufnahme ist Teil der Galerie 135 mm:
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Aufnahmedaten

Weitere BezeichnungenIC 2118 / Hexenkopf-Nebel
SternbildEridanus
Datum04. Februar 2019
OrtSalzkammergut – Österreich – 1340 müNN – 21,67 mag
KameraCanon 7Da (Crop / astromod)
OptikSamyang 135 mm
Montierung(uralte, schwarze) EQ5 (manuell, kein GoTo, kein Guiding)
BelichtungszeitISO 1600 – 79*120 Sekunden = 2h+38min
Weiteres?

Der Hexenschädel

Zunächst einmal: Das bild ist [upside down]. Das heißt:
Der helle Stern rechts oben ist Rigel im Sternbild Orion. Das Bild ist gedreht, damit der Hexenkopf deutlicher zu erkennen ist.
Du erkennst ihn bestimmt!

Rigel, dieser helle bläuliche Stern (der rechte ‘Fußstern’ des Orion) ist auch die Ursache dafür, dass wir den Nebel überhaupt sehen (bzw. fotografieren) können. Derartige Staubwolken gibt es dort oben nämlich fast überall (siehe das angehängte Bild und viele weitere in der 135 mm Galerie). Aber nur einige haben “ihren” Stern oder “ihre Sterngruppe”, die dafür sorgt, dass “ein Nebel”, genauer ein klar umrissener und relativ klar begrenzter Reflexionsnebel entsteht.
All die anderen Nebelstrukturen sind relativ dunkeln (teils fast schwarz) und streuen bzw. reflektieren nur das Licht (oder die Lichtsumme) all der vielen Sterne. Sie sind daher viel ‘sanfter’ und erwarten auch mehr Belichtungszeit.

Der Hexenkopf-Nebel hat aber nun mal “seinen” Stern und ist daher auch vergleichsweise einfach und in kurzer Zeit zu fotografieren: Nur rund 2,5 Stunden Belichtungszeit stecken in dem Bild.
Würde ich auf 10 oder 20 Stunden gehen, so würde das Bildfeld wahrscheinlich gerade zu überlaufen, von all den nebligen Stukturen, die sich da auftuen. So gesehen bringt die kurze Belichtungszeit sogar den Vorteil des besseren Kontrasts zum (scheinbar) schwarzen Hintergrund.

Warum ich nicht länger belichtet habe, ist schnell erklärt:
Der Hexenkopfnebel ging einfach unter. Anfang Februar ist der Winterhimmel schon über sprichwörtlichen dem Zenit (und tatsächlich schon über dem Meridian). D.h. all die beliebten Winterobjekte (die teils eindeutig Herbstobjekte sind, beispielsweise die Plejaden) befinden sich im Untergang und nähern sich mit jeder Minute, die es dunkel ist dem Horizont und somit Dunst und Lichtverschmutzung.

Irgendwann werde ich mich wohl mal wieder der Hexe widmen. Dann vielleicht früher im Jahreslauf oder über mehrere Nächte. Denn: Tiefer belichtet bringt sicherlich noch sehr viel spannendes ans (nein nicht ans Tageslicht) ans Sternenlicht.


Anbei dieses ein weiteres Bild, ebenfalls mit 135 mm (allerdings mit einer Canon 6Da Vollformat-Kamera, was den Hexenkopf kleiner erscheinen lässt.) Es zeigt, wie der Hexenkopfnebel ‘richtigrum’ am Himmel steht.

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