[TAU]
Hyaden + ISM

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Diese Aufnahme ist Teil der Galerie 135 mm:
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Aufnahmedaten

Weitere BezeichnungenHyaden
SternbildStier / Taurus
Datum31. Okt. 2019
OrtSalzkammergut – Österreich – 1340 müNN – 21,6 mag
KameraCanon 7Da (Crop / astromod)
OptikSamyang 135 mm
Montierung(uralte, schwarze) EQ5 (manuell, kein GoTo, kein Guiding)
Belichtungszeit136*120 Sek. = 5h + 32 min
Weiteres?

Der Schädel des Stiers: Ein offener Sternhaufen und ganz viel Staub…

Zu sehen sind hier die Hyaden, besser bekannt als “der Stier”.
Neben den Plejaden ist das der zweite offen Sternhaufen in diesem Sternbild, der in jeder Winternacht mit unbewaffneten Augen gesehen werden kann.

Mich reizt diese Region vor allem aufgrund der sanften, wolkenartig erscheinenden interstellaren Materie (ISM), die mal als ‘dünner Staub’ das Licht umgebender Sterne reflektiert und streut, mal als dichte “Klumpen” kaum Licht hindurch lässt.

Lasst Euch nicht täuschen:
Auch wenn das wie “dichte Wolken” wirkt und optisch auch irgendwie an Nebel oder Wolken auf der Erde erinnert: Tatsächlich ist da nix. Naja – ein klitzekleines Bisschen mehr als nix.
Aber das perfekteste Hochvakuum, das wir auf der Erde in unseren besten Laboratorien erzeugen können, enthält um ein Vielfaches mehr Materie. (Ihr kennt vielleicht die Videos, wo ein Hammer und eine Feder im Vakuum gleich schnell zu Boden fallen?!) So gesehen ist das was man auf meinem Bild als ‘Wolke’ sieht nichts, es genügt unserer Definition von Vakuum.
Faszinierend oder?


Anbei ein weiteres 135 mm Bild, fotografiert ‘gleich um die Ecke’. Es zeigt ‘Sternenstaub’ ebenfalls im Sternbild Stier und war mein erstes Foto dieser interstellaren Materie, mit dem ich zufrieden war.
Dass diese beiden Bilder sich knapp überlappen ist reiner Zufall. Allerdings ein ganz hübscher.
Dann gibt es noch ein 20 mm Weitwinkelbild, das den Stier zeigt und zwei sehr alte, bei denen die Dunkelwolken (der Taurus-Molekül-Komplex) tatsächlich sehr dunkel sind – wie auf den meisten Bildern.
Die Aufnahme der Plejaden (Canon 6Da, 450 mm, f/6.3 – knapp 90 Minuten) zeigt, dass diese Nebelfetzen dort wirklich überall sind.

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